Allgemein / Hotel
Vor 8 Jahren hatten wir schon einmal einen herrlichen Bade-Urlaub in der Anlage, damals noch Riviera Beach Club benannt und in Schweitzer Hand. Dieses Jahr also zur gleichen Jahreszeit die Fortsetzung, bewaffnet mit Mückennetzen und Kühltasche, was dringend nötig war, und in der Hoffnung auf ebenso strahlendes Wetter im Juni und das tolle Büffet, wie damals.Schon der erste Eindruck überraschte, die Anlage hatte sich weiter gemausert, die Wege befestigt, der Barbereich ausgebaut und als Lounge gestaltet, und erst das Zimmer: sauber renoviert (besonders der Badbereich), mit eingebautem Kühlschrank, funktionierender Klimaanlage statt lautem Ventilator und schiebbarer Fliegenschutztür! Der Fernseher mit ein paar deutschen Programmen bestückt (was wir allerdings nicht nutzten) und das Meer noch genauso sauber und nah, wie in unserer Erinnerung. Die Farbe der Schirme und Tische am Strand hat sich geändert, das Angebot an der Strandbar war mit den Kleinigkeiten noch ähnlich wie damals und auch das frisch gezapfte Bier schmeckte. Denn bei zwei Büffet-Malzeiten hat man für die dritte nicht mehr so viel Hunger.
Lage
Für Bade-Urlauber wie uns war das ideal, man konnte aber ohne Auto oder die direkt vor der Anlage befindliche Bushaltestelle zu Fuß nur wenig unternehmen, von ausgedehnten herrlichen Strandspaziergängen abgesehen.
Service
Positiv , dass an drei Bereichen Wifi geboten wurde zum Online-Lesen der heimischen Tageszeitung und Abrufen der Mails.
Gastronomie
Wie schon in mehreren Kritiken gelesen, war das Essen tatsächlich nicht mehr so brillant, wie 2006, das lag am fantasievollen Koch, wie eigene Fotos bewiesen, der ein besonderes Händchen für Fingerfood und Arrangements hatte. Aber auch wenn die Häppchen nicht mehr mundgerecht gerichtet oder an mehreren Pfannen frisch gebraten, sondern diesmal vielfach als Salate in Schüssel und Heißplatten serviert, das Angebot an Gerichten war noch genauso reichhaltig: zwischen 15-20 verschiedenen Essensangeboten von diversen Vorspeisen und Suppen, Tagespizza, Pasta, Fisch- und Fleischvarianten mit regionalen Gemüsen und Beilagen über Käseplatte zu reichhaltigem Dessertbüffet war noch alles vorhanden. Auch frisch Angebratenes gabs immer noch. Getränkemäßig zapfbar war noch immer Wein und Wasser, allerdings fehlte Weißwein, wurde aber wenigstens von uns nicht vermisst. Es war einfacher Tischwein wie damals, wer hochwertige Lagen erwartete, musste ein paar Kilometer weiter in die Vinothek. Das Menü war jede Woche gleich, bei 14 Tagen kein Problem. Allerdings hätte die Wurst Käseauswahl beim Frühstücksbüffet mal variieren können (war jeden Tag gleich) und ein wenig vermisst hatten wie die frisch gebratenen Rühr- oder Spiegeleier vom ersten Aufenthalt. Manchmal blieb so das Essen auch nicht lange warm auf den Tellern.Noch immer war der Service beim Essen schnell und freundlich, abgegessene Teller verschwanden zügigst. Tischwäsche von damals fehlte, wurde von Papierset ersetzt, aber auch wenn man später kam waren die Tische sauber und wieder frisch eingedeckt.
Sport / Wellness
Zum Beiprogramm und Animation können wir nichts sagen, da wir einen Bade-, Visiting- und Wanderurlaub gemacht haben, keine Kinder dabei hatten und der französischen Sprache nicht so mächtig waren, dass wir einer der wortgewaltigen Shows hätten folgen wollen. Die Pools waren beheizt, es gab täglich für Kinder und Erwachsene Programm.
Zimmer
Die Zimmer sind zwar klein, aber ausreichend eingerichtet, ein paar Schrankfächer mehr wären allerdings noch wünschenswerter gewesen.Der Zimmerservice war ok, leider nicht immer zur selben Zeit und mit verschiedenen Kräften, da war es dann unterschiedlich gut erledigt, mit Handtüchern wurde nicht gespart.
Preis Leistung / Fazit
Insgesamt waren wir mit dem Urlaub, so wie wir ihn uns vorgestellt hatten, sehr zufrieden, die Lage ist für einen Badeurlaub super, das Essen gut, die Zimmer klein, aber ausreichend eigerichtet, ein paar Schrankfächer wären allerdings noch wünschenswerter gewesen.Nochmal hin? Aber ja!