Allgemein / Hotel
Die Apartmentanlage umfasst mehrere Häuser mit jeweils sechs Apartmentwohnungen. Die Anlage machte insgesamt einen gepflegten Eindruck, die Außenbereiche waren sauber, der Garten gepflegt. Einzig das Badezimmer fällt erheblich aus dem Rahmen. Anschlüsse verrostet und teilweise undicht, die Badewanne zeigte an einengen Stellen erheblichen Rostbefall. Das machte keinen guten Eindruck. Eigentlich sehr schade, mit etwas mehr Pflege, hätte man das schöner machen können.Die anderen Gäste waren multinational, es gab Spanier, Russen und Briten, die Meisten waren Familien mit Kindern im Alter zwischen 6 und 14 da.Daher war der Geräuschpegel mit spielenden Kindern nicht immer gering, was ich aber für völlig normal halte.Einen Tag vor der Abreise wechselte das Publikum zu Rentnerpärchen, die sich natürlich prompt über den Lärm der spielenden Kinder aufregten.
Lage
Der Strand war ca. 8 (Cala Ferrera) Gehminuten entfernt. Eine weitere Bucht (Cala Serena) war in ca. 10 Minuten zu erreichen. Sicherlich nicht direkt am Wasser, aber uns machte der kurze Fußmarsch nicht sonderlich viel aus.Einen kleineren Supermarkt gab es in 500m Entfernung, für größere Einkäufe musste man in die Innenstadt gehen, die in 12 Gehminuten zu erreichen war. Hier gab es vor allem Restaurants, Souvenirläden und Autovermietungen.Alles war recht hügelig, daher viel unsere geplante Anmietung von Fahrrädern ins Wasser.Die Preise für Restaurants haben deutschen Standard. Ebenso waren die Preise für Taxis nicht groß von den deutschen Preisen zu unterscheiden.Die Qualität der Restaurants ist als gut zu bezeichnen, aber wie in Deutschland auch, gab es auch Ausnahmen.Viele der Restaurants und Pubs waren eher auf das britische Publikum ausgelegt. Daher ist man gut beraten, wenn man auch ein wenig englisch sprechen kann. Mit Englisch kommt man in Cala Ferrera eindeutig weiter, als mit deutsch.
Service
Das Personal war überwiegend freundlich und hilfsbereit. Nur sollte man der englischen Sprache mächtig sein. Mit Deutsch hätte es wahrscheinlich auch (irgendwie) funktioniert, aber mit Englisch kam man eindeutig weiter.Meine Reklamation bezüglich des defekten Fernsehers wurde eher schleppend behandelt (was mich aber nicht weiter gestört hatte, schließlich war ich nicht zum Fernsehen schauen nach Mallorca gefahren. Meine Kinder sahen das natürlich erwartungsgemäß etwa anders
). Nach fünf Tagen könnte ich dann auch deutsche Kanäle sehen.Die Reinigung der Zimmer wurde ordentlich durchgeführt. Leider gab es in dem Apartment keinen Besen, daher gab es täglich mehr Sand, der von uns mit hineingetragen wurde und allen Anwesenden an den Füßen klebte.
Gastronomie
Wir hatten die Unterkunft nur mit Frühstück gebucht, daher kann ich auch nur das Frühstücksbuffet bewerten.Das Frühstücksbuffet gab es von 08:00 Uhr bis 10:30 Uhr, also auch für Langschläfer geeignet. Das Buffet war reichhaltig es wurde recht schnell nachgelegt. Es gab typische britisches Frühstück, aber auch kontinentales Frühstück. Es gab weiterhin Cornflakes, Müsli, Toast und Croissants, sowie Blätterteiggebäck mit Schokoladenfüllung.Negativ ist mit der Kaffee aufgefallen, den es nur aus einem Automaten gab. Ich weiß nicht, wie der Automat den Kaffee zubereitet hat, aber dieses Gebräu als Kaffee zu bezeichnen, würde den Zustand nur mangelhaft beschreiben.Die Tische wurden zügig gesäubert, allerdings hatten die Servicekräfte teilweise Mühe, die Tische wieder herzurichten, da einige Gäste (vor allem mit ganz kleinen Kindern) ein ziemliches Chaos hinterließen.
Sport / Wellness
Es handelte sich, wie bereits beschrieben, um ein Apartment, daher gab es in dieser Anlage ausschließlich einen (kleinen) Pool.Der Pool war zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber erfüllte seinen Zweck. Der Innenhof der Apartmentanlage war sauber, es gab genügend Sonnenliegen (man müsste also nicht um 04. 00 Uhr morgens aufstehen, um sich eine Liege zu reservieren).Zum Thema Strand: Dieser ist mir leider eher negativ in Erinnerung geblieben: Die Buchten in dieser Gegend sind allesamt eher klein. Daher drängelten sich auf dem zur Verfügung stehenden Platz, viel zu viele Gäste.Man konnte sich bei dem hiesigen Anbieter zwei Liegen mit samt Sonnenschirm anmieten, allerdings lagen die Kosten bei 12 pro Tag. Als Wochenpreis wurde mir 73 genannt. Ich persönlich halte die genannte Preise für vollkommen überzogen, aber sei es drum.Wir haben uns mit den Handtüchern irgendwo hin gequetscht, nachvollziehbarerweise war das nicht so toll, da es eben ausgesprochen voll war. Der Strand hatte zwar Sand, aber insgesamt war der Zustand eher als schmuddelig zu bezeichnen. Viele Zigarettenkippen und überall lagen Strohhalme, Becher und sonstiger Unrat. Entsprechend sahen dann auch die ausgelegen Handtücher aus. Das Wasser in den Buchten war zwar sehr sauber, aber zum Teil stark mit Quallen belastet, was einen normalen Badebetrieb eher schwierig machte.Wir sind meist zum Strand Cala Serena gelaufen. Diese Bucht war zwar erheblich kleiner als Cala Ferrera, aber ich bilde mir ein, dass hier nicht ganz so viele Menschen waren. Leider gab es auch hier recht viele Quallen. So wurde meine Frau gleich von zwei Quallen erheblich erwischt: Ihre Hand sieht fast so aus, als hätte sie mit einem Teppichmesser falsch hantiert. Das trübe die Urlaubsstimmung recht erheblich.Zum Ende des Urlaubs blieben wir dann meist am (quallenfreien) Pool.
Zimmer
Die Anlage ist schon etwas in die Jahre gekommen, machte aber insgesamt einen sauberen und gepflegten Eindruck (wie bereits weiter oben beschrieben).Als äußert Positiv habe ich die Größe das Apartments empfunden: Zwei große Schlafzimmer, und einen kombinierten Wohn-Koch Bereich mit einer sehr anständigen Größe. Als herausragend ist der Balkon zu nennen, auf dem Geländer fanden unsere acht Badetücher locker einen Platz zum Trocknen.Die Ausstattung war zwar eher einfach, aber durchaus funktionell. Es gab einen Esszimmertisch mit sechs Stühlen, eine Sofa (welches wohl als Notbett gedacht war) und zwei weitere Stühle. Auf dem Balkon gab es vier Kunststoffstühle und einen Kunststofftisch. Insgesamt vollkommen in Ordnung.Wenn nur nicht dieses Badezimmer da gewesen wäre
(Zustand siehe oben)
Preis Leistung / Fazit
Insgesamt ein schöner Aufenthalt. Wir haben zwei Sterne gebucht und diese wurden zum Teil erheblich übertroffen (wenn nur nicht dieses Badezimmer den Gesamteindruck getrübt hätte).Empfehlen kann ich die sehr guten Tauchmöglichkeiten vor Ort. Tauchbasen gibt es mehr als Genug, die Unterwasserwelt an den besagten Buchten ist klasse.Für Anfang September war es immer noch sehr heiß, tagsüber um 30°C, das machte die Nächte teilweise etwas schwierig.Wenn man hinsichtlich der Unterbringung gewisse Abstriche machen kann oder will, hatten wir einen wirklich sehr schönen Familienurlaub.