Allgemein / Hotel
Es handelt sich um eine rustikale Gästefarm im afrikanischem Stil mit sehr persönlicher Atmosphäre. Diese ruhige Anlage mit nur maximal 20 Gästen liegt mitten im Busch, umgeben von hohen Tamboti Bäumen, an einem trockenen Bachlauf. Die Anlage ist klein und es fällt auf, dass man die wenigen Bungalow von der Lobby aus gar nicht sieht. Beim Bau der Lodge wurde darauf geachtet, dass keine Bäume gefällt wurden. Die Anfahrt zur Lodge ist allerdings etwas abendteuerlich.Die 12 Km von der Hauptstrasse in den Busch hinein verlangem dem Auto einiges an. Nach gut 20 - 25 Minuten wird man dafür grosszügig entschädigt und vom deutschen Pächterehepaar zuvorkommend freundlich empfangen. Nach der staubigen Fahrt ist man froh einen wunderbaren Fruchtcocktail gereicht zu bekommen. Die Ruhe hier ist idyllisch, keine Hintergrundmusik und die Autos müssen auf den Parkplatz.
Lage
Falls man die 12 Km Fahrt scheut empfehle ich andere, näher gelegenere Lodges zum Parkeingang. Fühl man sich jedoch in der Abgeschiedenheit wohl und lässt sich gerne vom deutschen Pächterehepaar - welche ihre Sache wirklich gut machen - verwöhnen, dann ist die Aoba Lodge wirklich eine gute Wahl. Man muss sich allerdings bewusst sein, dass man hier in Afrika ist, wilde Tiere sind an der Tagesordnung. Unweit des Parkplatzes und unseres Autos ist uns eine schwarze Mamba - auf der Suche nach ihrem Winterquartier - begegnet. Ziemlich spannende Angelegenheit!!!
Service
Der Service ist familiärer als auf der Mushara Lodge, noch viel mehr persönlicher - geht das noch? Wenn wir uns bsw. in der Lobby aufhielten wurden wir sogleich angesprochen ob wir etwas haben möchten und alles zu unserer Zufriedenheit sei.
Gastronomie
Ueber die Auswahl der Speisen gibt es nichts zu meckern. Die Speisekarte wechselt täglich. Der Service ist unkomplizierter und manchmal etwas unbeholfen, vorallem dann wenn amerikanische Touristen den US Standard ins Spiel bringen wie an einem unserer Abende und die schwarzen Mädels in Verlegenheit bringen... Stimmt das Wetter wird outdoor gespiesen und dann hat man freie Sicht auf ein Wasserloch, bei welchem man am Abend immer wieder Tiere beobachten kann. Nach dem Speisen sitzt man meist noch in einer grossen Runde um eine riesige Feuerstelle herum und unterhält sich angeregt.
Sport / Wellness
Das Haupthaus ist Treffpunkt der Gäste mit den Gastgebern. Hier kann man einen *Drink* nehmen, Wild-Geschichten austauschen oder sich die Bibliothek anschauen und diverse Vögel identifizieren. Andere Unterhaltung ist Fehlanzeige. Absolut empfehlenswert ist eine Sundowner - Tour, bei welcher man mit einem umgebauten Jeep an den Rand des Etosha Natl Parkes fährt. Dabei kann man viele Tiere beobachten. Während des Sonnenunterganges liessen wir es uns bei einem Gin Tonic aus der hauseigenenen Jeep-Bar gut gehen.
Zimmer
Die Zimmer sind ordentlich, komfortable und es hat eigentlich alles was es braucht. sehr große Einzelbetten, ein Duschbad, einen Deckenventilator und sogar eineTee/Kaffeemaschine. Obwohl im Busch hat man sogar *Strom aus der Steckdose* (220V). Sie sind vielleicht ein wenig klein doch auch hier ist es erstaunlich wie sauber sie sind. Die Bungalows liegen hier direkt im Busch. Also Achtung was man auf der Terasse liegenlässt, kann auch einige Tiere anziehen. Wer also Angst vor Spinnen oder sonstigen Käfern und Insekten hat, sollte entweder nicht dahin gehen oder mit beiden Augen zu in den Bungalow gehen.
Preis Leistung / Fazit
Wie gesagt, wer die absolut extreme Abgeschiedenheit nicht so liebt sollte näher zum Park hin gehen, vielleicht in die Mokuti Lodge, ansonsten lohnt es sich. Wir würden wieder dahin gehen.