Hotel Juma Pollensa

Das Hotel hat ca. 10 Zimmer verschiedener Größe. Wir hatten ein Doppelzimmer mit teilbarem Doppelbett. Das relativ kleine Bad hatte eine Badewanne, Waschbecken, WC und Bidet. Der Blick ging hinaus in eine kleine Gasse, die sehr ruhig war. Nur an einem Morgen wurden lautstark Altglas-Container geleert. Im Erdgeschoss des Hotel befindet sich die kleine Restaurant-Bar in der bei schlechtem Wetter auch das Frühstück eingenommen wurde. Bei besserem Wetter kann man herrlich auf dem belebten Marktplatz von Pollenca frühstücken und abendessen.

Das Hotel ist sehr schön direkt am Placa Major gelegen der sich wiederum mitten im Altstadt-Zentrum von Pollenca befindet. Rund um das Hotel und den Marktplatz finden sich weitere Restaurants und Hotels, sowie kleine Läden und die städtische Kirche. Zwei Gehminuten entfernt findet man einen Bäcker und einen kleinen Supermarkt mit nettem Personal. Knapp fünf Minuten geht man zu den Bushaltestellen, von wo aus man fast alle Ziele auf der Insel erreichen kann. Direkt daneben findet man ausserdem einen kostenlosen großen Parkplatz, falls man mit dem Mietwagen unterwegs ist.

Der Service des Hotel war schlichtweg super! Das Zimmer war stets sauber, das gesamte Personal war sehr höflich und zuvorkommend. Mit einigen Angestellten hatte man eine fast freundschaftliche Atmosphäre, und wir verabschiedeten uns zum Ende unseres Aufenthalts sogar per Handschlag. Alle sprachen ausreichend gut Englisch, Spanisch sowieso, allerdings so gut wie kein Deutsch. Wer das sucht ist wohl in den All-Inclusive-Hotels in den Touristenhochburgen besser bedient. Shuttle-Service vom Flughafen und bei Abreise zurück war bei uns in der Buchung beim Veranstalter inklusive.

Die Gastronomie im Hotel war relativ überschaubar. Es gab einige typische Gerichte (Pan amb oli, Tapas), die aber wirklich gut zubereitet waren. Die Auswahl an Tapas war nicht die beste, aber es war für ein gemütliches Abendessen auf dem schönen Marktplatz wirklich wunderbar. Ansonsten findet man auch ein gutes deutsches Schnitzel auf der Karte (wenn man das will) oder eben auch einen hotel-typischen Burger mit selbstgemachten Pommes Frites. Aus einer naheliegenden Winzerei gab es guten roten und weißen Hauswein zum kleinen Preis (9? pro Flasche). Zum Frühstück bekam man standardmässig das traditionelle mallorcinische Schmalzgebäck (Ensaimada), ein Croissant, sowie Toast. Dazu die üblichen Verdächtigen Hotel-Marmelade, sowie je zwei Scheiben Käse und Kochschinken. Frei wählbar waren die heißen Getränke, wir hatten jeden Morgen Cafe con lecce, der in zwei Kannen mit Kaffee und aufgeschäumter Milch serviert wurde. Obendrein gab es jeden Morgen ein Glas frisch gepressten Orangensaft, sowie an einigen Tagen Rührei oder Obstsalat.

Das Hotel Juma ist kein Hotel in dem man mit der Erwartung an Sportanlagen anreist. Wer trotzdem etwas sucht, findet in 5 Gehminuten Entfernung ein Freizeitzentrum mit mietbarem Fussball-Kleinfeldplatz, Tennisplätzen sowie einem Swimming-Pool. Dennoch: wer Sport-Urlaub sucht ist beim Hotel Juma eigtl. falsch.

Unser Zimmer wirkte frisch renoviert, der Gesamtzustand war tip top. Alles war sauber und ohne Tadel. Das Zimmer war ausreichend groß mit einem teilbaren Doppelbett, zwei Nachttischen, einem kleinen Schreibtisch und einem Schrank mit Safe. Das Bad war relativ klein mit Dusch-Badewanne, Waschbecken, WC und Bidet. Einziges kleines ärgerliches Manko war hier ein leicht verschimmelter Duschschlauch, der im krassen Kontrast zur sonstigen Sauberkeit stand. Deswegen "nur" 4,5 Punkte. Ein fest installierter Hotel-Haar-Fön war vorhanden. Shampoo, Duschgel und Seife standen auch zur Verfügung. Der Fernseher verfügte über eine Vielzahl an spanischen Programmen, und ZDF als einzigen deutschen Sender. Englischsprachig gab es nur Eurosport. Nur für diejenigen denen ein Fernseher wichtig ist.Für die heisseren Monate gab es ausserdem eine Klimaanlage.

Wie schon erwähnt gibt es in unmittelbarer Nähe einen kleinen Supermarkt mit nettem Personal. Pollenca selbst läd zu kleinen Spaziergängen ein. In der "Calle del Antonie Maura" waren wir in einer kleinen Kneipe wo man bei einem lustig gemischtem Publikum von einem schottischen Barkeeper nett bedient wurde. Zu fortgeschrittener Stunden tanzten englische Touristen fortgeschrittenen Alters einträchtig mit jungen Spaniern zu Oldies der 60er Jahre, die sich mit moderner Musik abwechselten. Ein Spaziergang über die 365 Pilgerstufen der "Calle Calvari" hinauf zur alten Kapelle lohnt sich sehr und belohnt mit tollem Blick über die Stadt und die Umgebung. Generell hat Pollenca beim Spaziergang durch die alten Gässchen ein tolles Flair. Wir hatten einen Mietwagen somit war auf der Insel auch alles in greifbarer Nähe. Ausflüge zum Cap Formentor mit seinen Felsbuchten sind sehr zu empfehlen und eine Tour über die Bergstrassen der Nordwest-Küste ist einfach fantastisch. Wenn wir es auch nicht selber gemacht haben dieses Mal, steht es ausser Frage, dass Wandertouren in der Region ein absolutes Erlebnis sein müssen!