Das Shedwan Garden entpuppte sich als ein betagteres Urlaubsdomizil mit einer adretten Außenanlage. Unser Zimmer im Haupthaus war angenehm groß, moderner als die Unterkünfte im Nebenhaus eingerichtet und mit allem Nötigen ausgestattet. Hier klappte auch das Housekeeping ganz gut, obwohl wir da hin und wieder ein Auge zudrücken mussten. Der Pool war ziemlich groß, aber auch sehr gut belegt, weshalb es uns direkt ans Rote Meer zog. Der angrenzende Strand ist ziemlich steinig, deswegen sind wir einfach ein bisschen weiter zur Blauen Lagune gewandert. Hier war das Wasser wunderbar tief und für Wasserratten und -nixen perfekt. Die angeschlossene Tauchschule war in Ordnung, obwohl ich Anfängern eher zum ”Aphrodite Diving Center” raten würde. Beim Essen war die Auswahl nicht bombastisch, aber es war trotzdem immer etwas dabei und das Beste – wir durften Speisen und Getränke sogar mit aufs Zimmer nehmen. So konnte man gut dem Trubel des Hauptrestaurants entgehen, der zeitweilig an eine Bahnhofshalle erinnerte. Die Getränke müssten meiner Meinung nach wirklich schneller serviert werden, da half zum Teil nicht mal ein kleines Taschengeld. Als All-inclusive Gäste konnten wir aber auch im Strandrestaurant Octopuss essen. Die angenehm lauschige Atmosphäre direkt am Meer war phänomenal. Abends stand uns die ganze Touristenwelt von Hurghada offen, denn bis Downtown waren es maximal 5 min. zu Fuß. Klar, dass wir uns bei der Entfernung öfter in die Matrix- oder die Cacao-Bar verirrt haben. Hier fanden sich europäische Gäste und Einheimische in einer wohltuenden Atmosphäre zusammen. Auch die ersten Shops, in denen man handeln konnte, was das Zeug hielt, waren nur unweit entfernt. Größere Einkaufsmeilen konnten mit dem Taxi zum Spottpreis erreicht werden. Fazit: Das Hotel eignet sich für Badegäste, die zentrumsnah zum angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis wohnen wollen.