Allgemein / Hotel
Das Hotel wurde vor etwa 40 Jahren von Fidel Castro eingeweiht. Seitdem wurde offensichtlich nur noch das Notwendigste gemacht, um noch ein paar Gäste empfangen zu können. Insgesamt waren einige Ecken ziemlich baufällig. Aufgrund des geringen Preises kommen hauptsächlich kubanische Familien, die die All-Inclusive-Angebote nutzen.
Lage
Das Hotel liegt zwischen vielen anderen Hotels am Strand. Der Strand ist super, zur Stadt ist es relativ weit. Es gibt aber einen Hop on - Hopp off Bus, der alle 30 min fährt.
Service
Das Personal an der Rezeption war im Allgemeinen nett. Es wurde spanisch, englisch und deutsch gesprochen. Reklamationen wurden angenommen, aber offensichtlich nicht weiterverfolgt. Es wurde immer schnelle Abhilfe versprochen, dann bei der nächsten Nachfrage konnte man aber erfahren, dass zum Beispiel Fernbedienungen für die Fernseher gar nicht ausgegeben werden, dass Probleme mit der Klimaanlage nicht gelöst werden können etc. Zimmerreinigung hat, bis auf den Austausch der Handtücher, nicht wirklich funktioniert. Da auch keine Klobürsten vorhanden sind, war das ziemlich eklig.
Gastronomie
Essen war gut und ausreichend, insbesondere Nachtische. Von den 5 angegebenen Restaurants funktionierten ein Buffestrestaurant, ein weiteres Buffetrestaurant zusätzlich mittags und ein a-la-carte. Für das a-la-carte muss man sich drei Tage vorher anmelden, selbst da war nur noch eine Uhrzeit frei. Die Kellner sind aufmerksam, da sie sich Trinkgelder erhoffen. Was sehr unangenehm ist, sind massenweise Fliegen im Restaurant. Außerdem gibt es keine Klimaanlage. Wir haben unsere Aufenthalte im Restaurant auf das Nötigste beschränkt.Bei den Bars gibt es 100 ml-Plastikbecher, die natürlich nach Benutzung weggeworfen werden. Im Sinne der Umwelt sollte man hier auf größere und abwaschbare Gefäße umsteigen.Gut war die Kaffeebar.
Sport / Wellness
Es gab zwei funktionierende Pools, zwei weitere waren gesperrt. Nur in einem war ein Kinderbereich. Um Handtücher für Pool und Strand zu bekommen, muss man eine Kaution von 25 CUC pro Handtuch hinterlegen. Die Fliesen im Pool waren z.T. abgesprungen und hatten scharfe Kanten. Die Platten rings um den Pool waren teilweise lose, so dass Stolperfallen gebaut wurden. Sportangebote gab es relativ viele. An einem Pool war auch die Animation aufgebaut, die den ganzen Tag mit lauter Musik und Showankündigungen herumdröhnte. Es gab Kinderunterhaltung, aber eher als Familienveranstaltung. Einen Mini-Club gab es auch, aber Kinder musste man immer selbst beaufsichtigen. Allerdings waren die Spielgeräte eher etwas für Kleinkinder von 1-2 Jahren, obwohl als Altersgrenze 4-12 Jahre angegeben war.Abends gab es Shows und Live-Musik. Internet war, wie überall in Kuba, umständlich. Man kauft entsprechende Karten mit den Zugangsdaten und im Barbereich der ersten Etage gab es ein W-Lan-Signal. Das reicht, um die dringendsten mails zu checken, aber mehr nicht. Es gibt ein Geschäft mit Kleinigkeiten (Wasser, Süßigkeiten, Kosmetika,.), eins mit Souvenirs und einen Tabakladen. Die Damen waren in allen drei Geschäften nicht besonders motiviert. Die beste Freizeiteinrichtung war der Strand: sauber, ruhig, badewannenwarmes Wasser, toll.
Zimmer
Wir hatten ein Zimmer in der ersten Etage. Vorteil hier war, dass die Klimaanlage (die man nicht regeln kann) funktionierte. Unsere Freunde hatten ein Zimmer in der dritten Etage mit Blick auf Meer, aber insgesamt scheint die Klimaanlage, je höher man kommt, weniger zu arbeiten. Unser Blick ging auf den Eingangsbereich des Hotels, nicht besonders schön, die Fenster waren ohnehin schmutzig. In Zimmer und Bad hatten wir eine Menge Ameisen. Handtücher wurden nach einem Hinweis gleich am Anfang täglich gewechselt. War aber auch notwendig, da die Handtücher, trotzdem sie frisch da lagen, nach Feuchtigkeit und Schweißfüßen stanken. Bad war hübsch und groß, wurde aber irgendwie beim Putzen immer vergessen. Safe sollte pro Tag extra gemietet werden.
Preis Leistung / Fazit
Im Sinne eines erholsamen Urlaubs lohnt es sich vielleicht doch, mehr auszugeben. Insgesamt haben wir uns teilweise ziemlich geärgert, insbesondere über die offenbare Lustlosigkeit, mit der unsere Anliegen behandelt wurden.