Die Türkische Riviera erstreckt sich an der Südküste der Türkei zwischen Antalya und dem Kap Anamur. Die beliebte Ferienregion nennt daher 120 km Küste ihr Eigen. Neben der Ägäis ist die Türkische Riviera eines der beliebtesten Ferienziele im gesamten Mittelmeerraum. Besonders beliebt sind die Regionen Antalya, Alanya und Side. Monumente aus der Antike und dem Mittelalter finden sich hier in fast jeder Stadt. Großherzig ist die türkische Gastfreundschaft. Die Strände sind abwechslungsreich, von feinen Sandstränden bis hin zu Kiesstränden und auch imposanten Felsgebirgen findet man alles. Die beliebte Ferienregion steht für hohe Service-Qualität zu erschwinglichen Preisen. Ausgrabungsstätten aus vergangenen Epochen, kulinarische Gourmet-Freuden, Gebirgszüge, die bizarrer nicht sein könnten, romantische versteckt liegende Buchten – das macht die Türkische Riviera aus. Hier entflohen schon seit Urzeiten die den Großstädten müden, betuchten türkischen Geschäftsleute der Hitze und dem Großstadtsmog und verbrachten ihre „Sommerfrische“ mit der gesamten Familie an den wunderschönen Küsten. Honeymoon an der Türkischen Riviera hat somit eine Jahrhunderte alte Tradition. In unmittelbarer Nähe Alanyas liegen die Badeorte Konakli, Incekum und Karaburun, die sich aufgrund der dort herrschenden Ruhe bestens für einen Urlaub mit der Familie eignen. Die Türkische Riviera verzaubert zudem durch eine atemberaubende filmreife Kulisse: das Taurusgebirge.
Die Türksche Riviera ist fast das gesamte Jahr über ein beliebtes Ziel für Sonnenhungrige. Die Temperaturen sind in den meisten Monaten angenehm warm. In den Sommermonaten ist die Hitze zum Teil sehr drückend, es werden 40 Grad Celsius und mehr. Am angenehmsten ist das Klima im Mai, Juni und im September. Während die große Hitzewelle noch nicht da oder schon wieder vorbei ist, liegen die Wassertemperaturen bei durchschnittlich 25 Grad Celsius. Im Winter kann man bei durchschnittlich 17 Grad auch viel unternehmen, wenn man nicht gerade eine Regenperiode erwischt. In Gebirgsnähe kann es abends sehr kühl werden.
Wer die Türkische Riviera kennenlernen möchte, dem bieten sich zwei Anflughäfen an: Antalya und Alanya. Den Flughafen sollte man davon abhängig machen, in welchen Teil der Türkischen Riviera man reisen möchte. Von Mitteleuropa aus landet man nach ca. 3,5 Stunden am Zielflughafen. Der moderne und erneuerte Flughafen Antalya hat einen nationalen und zwei internationale Terminals. Diese liegen 1000 Meter voneinander entfernt. Der Flughafen ist 10 km vom Stadtzentrum entfernt. In der Hochsaison wird Alanya aus Deutschland mehrmals pro Tag angeflogen. Vom Flughafen zum Hotel gelangt man mit dem Transfer-Bus, bequem im Taxi oder mit dem bereits in Deutschland gebuchten Mietwagen. Neben Antalya fliegen diverse deutsche Fluggesellschaften auch Alanya an - mehrmals pro Woche heben Flieger in Richtung Alanya ab.
Ebenso wie in Mitteleuropa haben die Steckdosen in der Türkei 220 Volt Wechselstrom, die Reisestecker-Sets kann man also getrost zu Hause lassen. Trinkgelder sind, wie auch in allen anderen Gegenden der Türkei, ein Muss und werden in Hohe von etwa 10% des Rechnungsbetrages erwartet.
Die Türkische Riviera bietet einen Urlaub, in dem man jeden Tag eine Entdeckung machen kann, die die des Vortages in den Schatten stellt. Zwischen Fethiye und Antalya liegt Lykien, das als schönster Ort der türkischen Küste gilt. Das Landschaftsbild ist geprägt von Halbinseln, traumhaften Stränden und Lagunen. Majestätisch erhebt sich der Lykische Taurus mit beeindruckenden 3000 Metern empor. Sogar Homer besang bereits die einzigartige Schönheit des lykischen Landes. Ebenfalls in Lykien befindet sich eine alte Grabanlage. Die Sarkophage stehen nicht etwa im Museum, sondern mitten in der Landschaft. Der eine oder andere durstige Esel nutzt diese deshalb zweckentfremdet als Tränke. In Antalya, der Touristen-Metropole, sollte man das Minarett aus dem Jahre 1219 besichtigen und auch die Aleddin Camii, eine Moschee aus dem 14. Jahrhundert. Hier lässt sich erahnen, wie die arabische Hochkultur zelebriert wurde. Höhepunkt der Tour durch die Türkische Riviera könnte die Kreuzritter-Burg von Anamur werden.
Im Mai finden die internationalen Kemer Unterwassertage statt. Filmvorführungen, Konzerte und Wettbewerbe werden währenddessen veranstaltet. Im Juni/Juli findet im Amphitheater von Aspendos ein Opern- und Ballettfestival statt. Im Oktober dreht sich in Alanya alles um den nationalen und internationalen Film. Das „Golden Orange“ ist das größte türkische Filmfestival. Im Dezember können kleine Besucher in Demre den Nikolaus treffen. Demre oder früher Myra ist die Herkunftsstadt des Vorbilds für den auch hierzulande bekannten Geschenkebringer, des heiligen Bischof Nikolaus von Myra.
In den Tag startet man an der Türkischen Riviera mit einem reichhaltigen Frühstück mit Wurst, Käse und gebratenen, gut gewürzten Eiern, den „Menemen“. Die für diese Gegend typischen gefüllten Fleischtaschen, Laba, sind das Nationalgericht der Türkischen Riviera. Das Lieblingsgetränk der Türken ist der Kefir.
Fernab vom Massentourismus befindet sich Ölüdeniz, eine traumhafte blaue Lagune. Hier finden Strandfans einen der schönsten Sandstrände der Türkei. Besonders romantisch ist das Tal der Schmetterlinge in Kelebek Vadisi. Tausende von Faltern in bunten Farben kann man hier bestaunen. Nicht versäumen sollte man, die lykische Felsgrabanlage, auf die man über eine Treppe in Kaya Caddesi gelangt. Diese Grabanlage stammt aus dem 4.-6. Jahrhundert vor Christus. Da die Menschen damals glaubten, auf diese Weise den Göttern näher sein zu können, begruben sie ihre Toten so weit oben. Bei Kinic, in der Nähe von Fetyhe, befindet sich ein weiteres archäologisches Highlight: eine komplett antike Stadt mit fünf Metern hoch liegenden Gräbern, einem Amphitheater, römischem Tempel und den Ruinen eines bekannten byzantinischen Klosters. Die Künstler und Aussteiger treffen sich in Kalkan, am weltberühmten 10 km langen und einen halben Kilometer breiten Patara Strand. Dieser bildet eine fast wüstenähnliche Dünenlandschaft – ein malerischer Kontrast zum Meer. Von Kas aus, das wegen seiner griechischen Altstadthäuschen sehenswert ist, erreicht man im Ausflugsboot die Insel Kekova. Dort kann man eine komplett versunkene Stadt im kristallklaren Meer liegend besichtigen. Der Traumausflug für jeden Taucher! Wiederum auf dem Festland, gegenüber von Kekova, verzaubert ein Fischerörtchen den Urlauber: Simena. Eine Übernachtung in einer der traditionsreichen Pensionen sollte man unbedingt einplanen. Asthma-Patienten sollten einen Halt in den Tropfsteinhöhlen Kösebükp-Magaras machen, da diese einer Überlieferung zufolge Asthma heilen.