Bei Panama denken die meisten gleich an den Panamakanal, wofür das Land bekannt ist. Während dieser für die Wirtschaft attraktiv ist, ist es die Natur, die den Touristen in das südlichste der mittelamerikanischen Länder lockt. An der schmalsten Stelle werden Pazifik und Atlantik nur durch eine 51 km breite Landbrücke voneinander getrennt. Von Frankfurt kommend, landet man nach zwölfeinhalb Stunden Flug in Panama Stadt. Die Stadt liegt am Kanalende, das in den Pazifik mündet. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Miraflores-Schleusen, die 1913 fertiggestellt wurden. Von einem Panoramarestaurant aus kann dabei zuschauen, wie große Schiffe ein- und ausfahren. Wen es nach Casco Viejo verschlägt, das Altstadtviertel, bekommt neben alten Kolonialbauten noch Kirchen und den Präsidentenpalast zu Gesicht.
Eine andere beliebte Touristenregion ist Bocas del Toro. Sie befindet sich am Karibischen Meer an der Grenze zu Costa Rica. Hier wird viel Zeit mit schnorcheln, tauchen, schwimmen, surfen, Bootsfahrten oder sonnen verbracht. Im Meeresnationalpark Insel Bastimentos, ebenfalls in der Provinz Bocas del Toro, können Besucher auf einem Lehrpfad mehr über Tiere und Pflanzen erfahren. Hotelangebote für Panama rechtzeitig durchzuschauen ist sinnvoll, wenn es in Richtung Bocas del Toro geht. Freunde des Surfsports finden an der Pazifikküste gute Surfbedingungen, beispielsweise in Santa Catalina oder Playa Morrillo, vor. Panama ist ein Paradies für Hobbyornithologen. Vor ihr Fernglas wird der eine oder andere Quetzal oder Breitschnabelpipra flattern, um nur zwei bunte Vertreter der örtlichen Vogelwelt zu nennen. Zu den Vogelschutzgebieten zählen u. a. Coiba, San Lorenzo, Darien und der Baru Vulkan.
In Panama bieten sich zudem Regenwaldtouren an, z. B. in den eine Autostunde von Panama-Stadt entfernten Altos de Campana National Park, von dem man außerdem einen guten Blick auf die Kanalzone hat. Neben bedrohten Vogelarten, die hier Schutz finden, entspringen hier die Quellen vieler Flüsse, die sich ihren Weg durch die Region bahnen. Gegenüber von Panama-Stadt, auf der anderen Kanalseite, befindet sich am Atlantik mit Colon die zweitgrößte Stadt des Landes. Touristenattraktionen sind hier Korallenriffe und Waldreservate. Von der Hauptstadt aus ist man mit dem Auto in weniger als einer Stunde dort. Wer mit dem Boot den Panamakanal durchfahren möchte, kann Fahrten für Teilstrecken oder die gesamte Strecke buchen. Bei Gamboa gibt es die Möglichkeit, sich per Seilbahn über mehrere Kilometer über den Urwald fahren zu lassen und dabei die Pflanzen- und Tierwelt zu bestaunen. Bei einer Reisegeschwindigkeit von weniger als einem Meter pro Sekunde haben alle genug Zeit zum Beobachten.