Mit einem freundlichen "Bonzour" wird man auf den Seychellen begrüßt. Auf dem Inselstaat im Indischen Ozean gibt es drei Amtssprachen: Französisch, Englisch und Seselwa, dem der vorher genannte Gruß entliehen ist. Urlaub auf den Seychellen bedeutet, in ein tropisches Paradies einzutreten: Azurblaues Meer trifft hier auf märchenhafte, weiße Sandstrände. In den tropischen Wäldern der Inselketten findet sich eine reiche Flora und Fauna. Allein drei Arten von Riesenschildkröten bieten die 115 Inseln der Seychellen ein Zuhause. Die größte der Inseln ist Mahé mit der Hauptstadt Victoria. Von den etwas mehr als 90.000 Einwohnern der Seychellen leben allein 72.000 auf der Hauptinsel Mahé.
Wer fernab vom Alltagsstress entspannen will, ist auf den Seychellen genau richtig. Die Inselkette ist für ihre ausgedehnten Strände bekannt. Auf keinen Fall auf einem Seychellen-Urlaub fehlen darf der Strand Anse Source d'Argent auf der Insel La Digue. Mit seinem flamingofarbenen Sand und seinen spektakulären Granitfelsen ist der Strand alleine der Fotomöglichkeiten wegen wert, besucht zu werden. Den Reisenden erwartet dort ruhiges, flaches Wasser. Auch der Strand Anse Lazio auf der Insel Praslin ist sehenswert. Silberglanz überzieht dort den Sand. Nicht nur deswegen wird er oft als der idyllischste Strand der Seychellen bezeichnet.
Ein Urlaub auf den Seychellen kann auch anders aussehen, als sich am Strand zu entspannen: Auf einer Wanderung kann die Inselkette auf völlig neue Art und Weise kennengelernt werden. Es ist ratsam, früh aufzubrechen und die kühlen Morgenstunden zu nutzen.
Die beste Reisezeit für das Reiseziel Seychellen richtet sich ganz danach, wie man den Urlaub gestalten möchte. Grundsätzlich ist die Inselgruppe ganzjährig zu empfehlen. Das Klima ist stabil und in allen Jahreszeiten sommerlich. Aufgrund der Nähe zum Äquator ändern sich die Temperaturen kaum, im Durchschnitt liegen sie tagsüber bei 24 bis 32 Grad, nachts bei etwa 20 Grad. Nutzt man die Seychellen als Reiseziel zum Tauchen und Schnorcheln, empfehlen sich Oktober bis Dezember, sowie April und Mai. In diesen Monaten ist die Sicht unter Wasser besonders gut. Obwohl es von November bis April etwas mehr regnet, hat das kaum Auswirkungen auf den Urlaub, fällt der Regen doch fast ausschließlich nachts und in geringen Mengen. Ein besonderes Highlight der Seychellen ist die Möglichkeit, Walhaie in freier Wildbahn zu beobachten. Die größten Fische der Welt kann man entweder vom Boot aus sehen, oder ihnen auch schorchelnd ganz nahe kommen, was die Seychellen zu einem einzigartigen Reiseziel macht. Da die Inselgruppe ganzjährig gutes Wetter bietet, sind auch die Preise meist stabil. Etwas günstiger kann man mit Glück in den Monaten Januar und Februar reisen, oder man hält nach günstigen Last-Minute-Preisen Ausschau.
Der Nationalpark Vallée de Mai auf der Insel Praslin ist einzigartig. Hier finden sich Überreste eines prähistorischen Waldes, der die UNESCO 1983 dazu bewegte, das Tal in die Liste des Weltnaturerbes aufzunehmen. Der Park strotzt nur so vor seltener Flora und Fauna, beispielsweise der Seychellenpalme, einer Palmenart, die nur auf den Seychellen existiert und die größten Samen des Pflanzenreichs hervorbringt. Aber auch kulturell gesehen haben die Seychellen einiges zu bieten: Einen Besuch wert ist das Kreolenfestival, das jährlich in der Hauptstadt Victoria in der letzten Oktoberwoche stattfindet. Hier kann sich der Besucher an kreolischen Tänzen, Essen und Musik erfreuen.
Die Seychellen bieten aufgrund ihrer Äquatornähe ganzjährig Temperaturen zwischen 28 und 30 °C bei hoher Luftfeuchtigkeit. Eine Reise auf die Seychellen kann also das ganze Jahr über angetreten werden. Wer heftige Regenschauer vermeiden möchte, sollte nicht zwischen November und März anreisen. Von Mai bis September sorgen Winde für ein wenig Abkühlung. Die Wassertemperaturen schwanken zwischen 27 und 29 °C. An Sehenswertem gibt es auf den Seychellen vor allem die Natur. Zum Weltnaturerbe der UNESCO zählt das Aldabra-Atoll, welches das größte Atoll im Indischen Ozean ist. Es gibt eine große Kolonie Landschildkröten und mit der Weißkehligen Ralle lebt hier der letzte flugunfähige Vogel des Indischen Ozeans. Insgesamt bietet die Inselwelt 20 ausgewiesene Schutzgebiete. Kulturinteressierte können sich auf der Hauptinsel Mahé in die Hauptstadt Victoria begeben und das Seychelles National Museum anschauen. Hier erfährt der Besucher allerhand über die Geschichte, Folklore und Musik der Seychellen.
In Victoria lebt mit ca. 30.000 Einwohnern ein Drittel aller Inselbewohner der Seychellen. Aus der englischen Kolonialzeit können noch einige Gebäude bewundert werden, darunter das Postamt, das Gericht und der Uhrenturm "Little Big Ben". Wer alle auf den Seychellen vorkommenden Pflanzenarten auf einem Fleck sehen möchte, stattet dem Botanischen Garten der Hauptstadt einen Besuch ab. Während nach Geschäftsschluss die Straßen in Victoria wie ausgestorben sind, ist es samstags, wenn die Insulaner und die Bewohner der umliegenden Inseln zum Einkaufen kommen, umso voller. Je nachdem, was man bevorzugt, kann man also vorbeischauen oder fernbleiben. Urlauber, die nachts ausgehen möchten, sollten dazu eher die Touristenzentren des Archipels aufsuchen. In Victoria ist das Angebot eher sparsam.
Reisende, die es auf die zweitgrößte Insel der Seychellen verschlägt, nach Praslin, bekommen im Naturschutzgebiet eventuell den Rabenpapagei oder den Dickschnabelfluchtvogel zu Gesicht. Sonnenhungrige können sich von der Schönheit der Strände Anse Kerlan und Anse Lazio überzeugen. Die sechs Kilometer von Praslin entfernte Insel La Digue eignet sich zum Schnorcheln und Radfahren und ist vergleichsweise ruhig. Wer bei seiner Reise auf den Seychellen auf La Digue übernachtet, tut dies nicht in einer Hotelburg, sondern in einem für die Insel typischen Gästehaus. Die Insel Thérèse ist bekannt für ihre Schildkrötenkolonie und ihre Thermalquellen. Ein Aufenthalt auf der Insel lässt sich gut mit Hochseeangeln, Tiefseetauchen und Segeln verbinden. Das 3 km² große Eiland Curieuse ist nur ein Kilometer von Praslin entfernt. Hier gibt es Mangrovenwälder und Seychellen-Riesenschildkröten. Da es hier einst eine Lebrakolonie gab, kann das ehemalige "Doctor House" besichtigt werden.
Das Reiseziel Seychellen gehört nicht nur zu den beliebtesten Gebieten in Afrika, der 1600 km vom Festland entfernte Inselstaat ist auch der höchstentwickelte Staat des Kontinents. Trotzdem ist nicht zu vergessen, dass es sich bei den Seychellen um ein Entwicklungsland handelt. Das bringt einige Eigenheiten mit sich, die man als Urlauber beachten sollte. Das Land gilt als sehr sicher und ist auch medizinisch auf einem hohen Niveau. Deshalb sind auch keine Pflichtschutzimpfungen vorgesehen. Reist man allerdings mit Zwischenaufenthalt über das afrikanische Festland an, sollte man sich gegen Gelbfieber impfen lassen. Auch sollte man sich konsequent vor Mücken schützen, ist doch das Dengue-Fieber durch diese Tiere übertragbar. So ist gegebenenfalls ein Moskitonetz in den Urlaub mitzubringen. Da es im Meer rund um die Seychellen immer wieder zu Piratenangriffen kommt, sollte nur mit erfahrenen Schiffahrtsanbietern auf See gereist werden. Möchte man den Aufenthalt im Reiseziel Seychellen am und im Wasser zubringen, ist auf das Badetuch und eventuell eine Schnorchelausrüstung zu achten. In anspruchsvollen Hotels wird auch eine Abendgarderobe vorausgesetzt. Dafür sind die möglichen Unternehmungen vielfältig. Tauchen, Schwimmen, Surfen, Wale beobachten: Dem Besucher steht eine faszinierende Welt inmitten des Indischen Ozeans offen.
Direktflüge auf die Seychellen machen das Reiseziel in neun Stunden ab Frankfurt am Main erreichbar. Anschlussflüge auf die Seychellen sind meist etwas günstiger und können bei verschiedenen Linien gebucht werden. Meist führen diese über einen Zwischenaufenthalt in Abu Dhabi oder Dubai. Insgesamt besteht der Inselstaat aus 115 Inseln, 42 Granitinseln und 73 Koralleninseln. Unterschieden werden diese Inseln in die Inner Islands, die größeren Inseln, auf denen sich auch die meisten Hotels befinden, und die Outer Islands, die sich auf einer Fläche von 400 000 km² im Meer verteilen. Die Hauptinsel ist Mahe, auf ihr liegt auch die Hauptstadt Victoria. Häufig besucht wird auch die Insel La Digue. Diese Insel von überschaubarer Größe gilt als schön wie friedlich und lässt sich am besten per Fahrrad entdecken, was auch bei den Einheimischen das häufigste Verkehrsmittel ist. Preislich sind die Angebote im Reiseziel Seychellen so gestaltet, dass sowohl Luxusurlauber als auch sparsame Reisende auf ihre Kosten kommen. Neben vielen 5-Sterne-Hotels finden sich auch viele günstige Niederlassungen. Die Lebenshaltungskosten sind relativ hoch. Taxifahrten etwa kosten nicht wesentlich weniger als in Deutschland, dennoch kann man mit offenen Augen auch Schnäppchen machen. Besonders empfiehlt es sich, nicht in den Restaurants der Hotels zu essen, wo stets "europäische" Preise zu bezahlen sind.
Nicht nur die drei Hauptinseln Mahe, Praslin und La Digue eignen sich für Wassersportler, auch Cocos und St. Pierre sind ideale Hotspots zum Tauchen. Auf Mahe sticht besonders die Beau Vallon Bucht hervor, an der sich zahlreiche exotische Fische beobachten lassen. Glasklares Wasser findet sich auch an mindestens drei Stränden auf Praslin, wobei Einheimische besonders Anse Lazio empfehlen. Für geübte Taucher ist Anse Gaulettes auf La Digue spannend, aufgrund der starken Strömung jedoch für Anfänger nur eingeschränkt geeignet. Die Seychellen sind kein Reiseziel mit schönen, sondern eines mit den schönsten Stränden der Welt. So sehen es zumindest die User verschiedener Plattformen, die den Traumstrand Anse Source d 'Argent auf La Digue zum schönsten der Welt gewählt haben. Nicht umsonst wird der Strand immer wieder als Drehort für Filme und TV-Spots gewählt. Auch Anse Intendance auf der Hauptinsel Mahe braucht sich nicht zu verstecken. Kilometerlange Sandstrände und türkisfarbene Buchten sorgen für paradiesisches Feeling. Darüber hinaus kann man zur richtigen Zeit dort auch Schildkröten beobachten, die am Strand ihre Eier legen. Wer absolute Einsamkeit sucht, wird am Strand Anse Kerlan auf Praslin fündig werden. Dort ist man als Besucher mit dem tosenden Meer allein unter strahlend blauem Himmel.