Allgemein / Hotel
Die Lage des Hotels auf einer Halbinsel ist schön, das Meer ist sauber (der hoteleigene Strand leider nur teilweise), man kommt mit dem Auto schnell nach Zadar. Da hört es mit dem Positiven im Prinzip auch schön auf. Bei dem Preis haben wir natürlich keinen großen Luxus erwartet - You get what you pay for -, aber die Summe an unangenehmen Kleinigkeiten, die sich im Laufe von 12 Tagen angesammelt haben, macht das Ganze enttäuschend und ärgerlich. Zum Beispiel: Das Abendessen (Büffet) ist absolut indiskutabel und nur schwerlich als \\\"Essen\\\" zu bezeichnen. Ganze 3 von 11 Abenden haben wir uns das Büffet angetan, ansonsten haben wir (trotz HP) lieber auswärts gegessen. Der Speisesaal ist unglaublich laut, was durch die dauerhaft aufräumenden \\\"Servicekräfte\\\" noch verschlimmert wird. Es wird nonstop Hektik verbreitet und dass man Geschirr nicht unbedingt in eine Schublade werfen muss, sondern auch legen kann ist den Angestellten wohl unbekannt. Das Zimmer wird nicht gereinigt, lediglich die Handtücher werden ausgetauscht, das Bad wurde an einigen Tagen saubergemacht. Die Handtücher sind alt, teilweise mit Löchern versehen. Außerdem bekamen wir an jedem Tag eine verschiedene Kombination von großen und kleinen Handtüchern - Rekord: 2-mal hintereinander sogar nur 6 sehr kleine Handtücher, die gerade für die Hände reichen. Ein Duschhandtuch ist was anderes.Auf die Bitte hin, uns große Handtücher zu bringen, kamen nach ca. 45 Minuten 2 sehr böse schauende Zimmermädchen, die uns wortlos 2 Handtücher reichten, um sich umzudrehen und wegzustampfen. Auf unser ehrlich gemeintes \\\"Hvala\\\" (Danke) haben sie nicht reagiert.An der Rezeption bekamen wir eine falsche Info zur Internetnutzung: Nachdem wir für 50 Kuna (ca. 7 Euro) 3 Stunden Internet gekauft haben, merkten wir, dass in der Lobby ein kostenfreies W-Lan zur Verfügung steht. Direkt vor dem Kauf haben wir gezielt gefragt, ob man in der Lobby über kostenloses W-Lan verfügt. Noch ärgerlicher wurde es, als wir merkten, dass unser 3 Stunden Kontingent ausschließlich am Stück zu nutzen war: Sobald man sich eingeloggt hatte, liefen die 3 Stunden runter, auch wenn man das Internet nicht nutzte. Eine Unterbrechung war nicht möglich. Eine Frechheit!Das Grundproblem des Pinija sind die Mitarbeiter: Unfreundlich und unmotiviert. Neben den schon genannten Beispielen sticht noch die Rezeption hervor: Hier fühlt man sich wie ein Bittsteller, der eh nur stört.
Lage
Siehe oben. Allerdings mussten wir feststellen, dass die Wege und Flächen zwischen Hotel und Strand etwas ungepflegt sind. Die Minigolf-Anlage ist total \\\"runtergerockt\\\".Wasser und Strand sonst sehr schön. Anlage weitläufig genug, so dass man sich nicht auf die Füße tritt.
Service
Wie bereits erwähnt: Der Service ist katastrophal. Natürlich erwarte ich von einem Hotel dieser Preisklasse keinen Blumenstrauß jeden Morgen, aber ein Mindestmaß an Freundlichkeit, Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und Eingehen auf die Wünsche des Gastes kann ja wohl erwartet werden. Weitere Beispiele:- Am Tag unsere Abreise klopft das Zimmermädchen um 8:30 Uhr an der Zimmertür und fragt, wann wir gehen. Dabei hatten wir am Abend vorher mit der Rezeption besprochen, dass wir erst um 12 Uhr auschecken. Vom auf der Website des Hotels angesprochenen Möglichkeit, Nachmittags auszuchecken war vor Ort nicht mehr die Rede.- Die einzigen positiv zu erwähnenden Mitarbeiter sind ein älterer Herr an der Lobby-Bar und das Team der Bar auf der Terrasse. Diese machen stets einen netten und professionellen Eindruck.Zu Erwähnen bleibt noch, dass das Hotel unserem Eindruck nach einen 1-Schicht-Betrieb fährt. An der Bar stand jeden Tag morgens um 9 Uhr die gleiche Mitarbeiterin wie abends bis 23 Uhr. Unnötig zu erwähnen, dass wir bei unserer Abreise NICHT gefragt wurden, wie uns unser Aufenthalt gefallen hat. Der Abschiedssatz, den wir zu hören bekamen: \\\"Well, it is all paid. It\\\'s OK. Bye-Bye.\\\"
Gastronomie
Wie erwähnt Abendessen furchtbar, Frühstück OK. Allerdings nur wenig Obst. Alles was im Hotel zubereitet wurde, sollte gemieden werden (Rühreier, Würstchen, Kaffee) weil nichts davon auch nur annähernd schmackhaft war. Auf dem Hotelgelände gibt es ein weiteres einfaches Restaurant (\\\"Orka\\\"). Dies ist besser und das Personal auch ganz nett.
Zimmer
Das Zimmer: Als erstes bekamen wir ein Zimmer mit Blick in den Innenhof. Nicht nur war dort außer anderen Fenstern und der Klimaanlagentechnik nichts zu sehen, auch war es sehr laut. Die Lüftung gehört offensichtlich zur Küche, so dass wir IMMER die Küchengerüche im Zimmer hatten. An ein Öffnen des Fensters war so nicht zu denken.Erst nach dem 3. Fragen und nach 6 Tagen bekamen wir ein vernünftiges Zimmer. Klimaanlage im Zimmer funktioniert, ist aber laut. Der Thermostat scheint nur Placebo zu sein, da die Anlage nur eine Stufe kennt: Sehr kalt! Kühlschrank ist vorhanden, wurde von uns aber Nachts ausgesteckt, da viel zu laut. Balkon hat eine gute Größe. Bad ist klein aber OK. Allerdings nur 1 Steckdose, die sich in ca. 1,80 Meter Höhe befindet.
Preis Leistung / Fazit
Empfehlenswertes Restaurant in Zadar: Das \\\"Fosa\\\" - Gutes Essen, tolle Atmosphäre mit einer Terrasse direkt am Wasser und mit Blick auf die alte Stadtmauer. Sehr nettes Personal.Die Altstadt von Zadar an sich auch sehenswert: Die Kirche \\\"Sv. Donat\\\" und der danebenliegende Turm der Kathedrale sind absolute Highlights. Das Archäologische Museum ist sehr nett. Bei Sonnenuntergang empfehlen wir einen Platz an der \\\"Meeresorgel\\\".Auch nett in der Nähe: Nin, die Insel Pag und eine Schiffstour durch den Kornati-Archipel. Dabei allerdings aufpassen, ein kleines Schiff zu wählen, da man sonst leicht in einer \\\"Ballermann-Tour\\\" gerät.Zum Hotel: Insgesamt wirkt alles sehr lieblos, niemand hat ein Auge fürs Detail. Wir könnten noch weitere Beispiel aufzählen... Angeblich soll das Pinija sogar 4 Sterne haben - woher diese kommen sollen, ist rätselhaft. Letztes Jahr waren wir in Istrien in einem von der Ausstattung her einfacheren Hotel mit weniger Sternen, das seine besten Jahren sicher hinter sich hat - und trotzdem fühlten wir uns dort wohler, und der Gesamteindruck war besser als der diesjährige. Sehr schade.