Allgemein / Hotel
Zum Baobab Resort gehört noch zwei weitere Komplexe. Es ist eine wirklich riesiger Komplex verteilt in der tropischen Gartenanlage. Es gibt Zimmer der verschiedensten Kategorien oder Bungalows. Alle Gebäude bestehen aus 2 Etagen. Es ist eine der wenigen All-inclusive Anlagen. Das Essen war schmackhaft und immer in buffetform, was ich als sehr angenehm empfand. Achtung, die Affen wissen ebenfalls, wann es Essen gibt! Das Publikum besteht vorwiegend aus Deutschen und Engländern, Franzosen und Einheimischen, vom Alter her bunt gemischt. Es waren auch etliche Kinder da. Das Hotel ist ebenfalls behindertengerecht, zumindest soweit ich das beurteilen kann.
Lage
Das Baobab Beach Resort liegt ca. 30 km von Mombasa entfernt an einem wunderschönen Strandabschnitt der Diani Beach. Der nächstgrößere Supermarkt (Nakumatt) ist in 10 Min mit dem Taxi (oder besser mit dem Matatu zu umgerechnet EUR 0,20) erreichbar. Kleinere Shoppingcenter und einheimische Verkäufer in ca. 5 Min (mit dem Auto).
Service
Die Kenianer im allgemeinen sind sehr freundliche und offene Menschen, die meist lachen. Im Hotel kommt zu dieser allgemeinen Freundlichkeit noch ein sehr guter Service dazu, was man allerdings auch bei einem 4* Hotel voraussetzt und erwarten darf. Alle Mitarbeiter sprechen sehr gutes Englisch und sind äußerst hilfsbereit und nett. Die Zimmerreinigung war ok, abgesehen von einigen toten Moskitos in der Duschkabine und am Spiegel, die erst 2 Tage später weggewischt waren.
Gastronomie
Das Hauptrestaurant (Essensauswahl eingeschränkt, da Nebensaison war und das Hotel höchstens 1/4 belegt war) war jeden Abend in einer anderen Farbe eingedeckt. Das Essen war recht abwechslungsreich. Es wurden separate Essenszeiten für Kinder angeboten, aber offensichtlich nicht angenommen. Die Atmosphäre im Restaurant war angenehm, obwohl ich fand, dass die Tische zu eng beieinander standen. Es war kein Tischgespräch möglich, ohne dass die Personen am Nebentisch mithörten.
Sport / Wellness
Es gibt 2 Pools, ein kleinerer und ein großer, der über 2 Wasserfälle in jeweils einen weiteren Pool übergeht. Der letzte endet dann quasi an der Bar. Es waren genügend Liegen in der ganzen Anlage verteilt, teils mit Sonnenschirmen. Das Animationsteam bot täglich diverse Aktivitäten an. Aushänge, welche Aktivitäten wo stattfanden, hingen ab morgens am Eingang des Restaurants. Es gab keinen Animationsstress. Allabendlich führte das ca. 20köpfige Animationsteam ein musikalische Show auf. Es gibt einen Wellnessbereich (Terminvergabe) und einen Fitnessbereich (kostenpflichtig). Es wurden Schnorchelausflüge ans Hausriff angeboten (2 Std. für EUR 10) oder Tauchkurse (2 Tage ab EUR 150).
Zimmer
Wir waren in einem Superior Bungalow (EG) untergebracht. Das Zimmer (mit funktionierender Klimaanlage) und Bad mit Dusche war ca. 22 qm groß und sauber. Die Einrichtung war rustikal, landestypisch, Föhn, Telefon, kleiner Kühlschrank, TV und Safe waren vorhanden. Keine Lärm- oder Geruchsbelästigung. Das Zimmer entsprach einem 4* Hotel.
Preis Leistung / Fazit
Das Hotel ist insgesamt ein gutes 4* Hotel und 100% empfehlenswert. Wir verstehen aber den 'Hype' um dieses Hotel nicht. Es gibt einige kleinere Shopping-Center in wenigen Fahrminuten entfernt, ein Supermarkt (Nakumatt) in ca. 10 Min. Fahrt auf jeden Fall mit dem Matatu. Gegenüber vom Baobab ist eine Haltestelle. Man kann die Kleinbusse aber direkt anhalten. Jede Fahrt kostet KES 20. Nicht fragen, Was es kostet, dann legt man drauf. Wir haben immer 50 KES bezahlt. Das Taxi kostete uns z.B. zum Nakumatt umgerechnet EUR 10! Steht also in keiner Relation. Gegenüber vom Nakumatt gibt es eine Barcleys Bank mit Geldautomat, wo man mit seiner EC-Karte mit PIN Geld abheben kann.Sehenswert ist das Schnitzerdorf bei Mombasa. Allerdings Mombasa selbst ist sehr schmutzig und alles andere als sehenswert. Ansonsten kann man vor Ort noch Safaris für jeden Geldbeutel organisieren. Safarianbieter gibt es in jedem kleinen Shopping-Center. Handy-Netzverfügbarkeit ist in Kenia Spitzenklasse! Telefon(Handy)kosten halten sich in Grenzen. SMS nach Deutschland ist am günstigsten. Mai/Juni und Sep/Okt ist Nebensaison, die sog. kleine Regenzeit. Wir waren Anfang Juni. Es hat die ersten 3 Tage täglich mal geregnet, danach war es sehr schön und warm.Zum Strand gehören eben auch die Strandboys, die einem freundlichen Nein-danke - aber auch in Ruhe lassen. Denken Sie dran, dass in Kenia eine hohe Jugendarbeitslosigkeit herrscht und jeder versucht, irgendwie ein paar Euro zu verdienen, da meist eine ganze Familie davon abhängt. Für diese Menschen bedeuten ein paar Cent am Abend übrig zu haben, noch ein warmes Essen für die Familie oder eben nichts. Denken Sie daran, wenn Sie handeln! Die Touristen sind nicht vom Kauf einer Kette o.ä. abhängig, diese Menschen schon!