Allgemein / Hotel
Das Hotel ?Flamingo Beach? liegt erhöht auf Korallenfelsen, inmitten einer mit vielen Palmen bewachsenen Gartenanlage, direkt am Meer. Es besteht aus mehreren dreistöckigen Häusern und einem großzügigen, im Kolonialstil gehaltenen Empfangsbereich mit Bar, Geschäften und Restaurant. Die ganze Anlage wird dominiert durch den sehr großen Swimmingpool, außerdem gibt es noch einen kleineren Pool, von dem ein Wasserfall in den großen Pool rauscht.Rechts und links vom Hotel liegen noch die beiden anderen ASC-Hotels Dolphin und Vasco da Gama, von denen alle Einrichtungen mitbenutzt werden können. Es ist auch total unproblematisch, in einem der anderen beiden Hotels zu essen. Für die Getränke muss man lediglich unterschreiben, egal, wo man sie konsumiert.Das Flamingo Beach ist kein 5-Sternehotel; LTUR bezeichnet es als Gehobene Kategorie, diese Einstufung ist m.E. ok.Im Hotel waren vorwiegend Engländer und Deutsche, weniger Franzosen und ein paar in England lebende Inder. An Osteuropäern haben wir nur ein paar Letten bemerkt, die allerdings sehr angenehm waren.Der Flug fand mit Monarch statt, der Service war ok, es gab eine warme und eine kalte Mahlzeit mit je einem kalten Getränk, und zu den Mahlzeiten wurde auch Tee oder Kaffee serviert. Die anderen Getränke muss man kaufen oder auch mitbringen (d.h. schon auf dem Flughafen kaufen).
Lage
Das Hotel liegt nördlich von Mombasa. Die Transferzeiten sind kurz, da man nicht über die Fähre muss wie zu den Hotels an der Südküste. Der Shanzu-Strand ist sehr schön, und man kann auch bei Flut am Strand spazieren gehen und baden. Bei Ebbe ist es möglich, auch auf dem Riff spazieren zu gehen, dazu sollte man aber unbedingt Schuhe anziehen, zum Baden sind dagegen keine Schuhe nötig.Vor dem Hotel gibt es kleine Supermärkte, Souvenirläden, Safarianbieter und einige Bierbars, von denen das Safari Inn u.E. besonders empfehlenswert ist.
Service
Das Personal ist durchweg sehr freundlich, man wurde ständig mit einem herzlichen Jambo gegrüßt. Als meine Frau einmal 2 Tage etwas verschnupft war und sich geweigert hat, die Hand zu geben, waren alle gleich ganz besorgt und haben sich ständig nach dem Wohlergehen erkundigt. Mit Englisch kommt man immer weiter, einige sprechen auch etwas Deutsch: es ist schon amüsant, wenn man jeden Morgen von seinem Kellner mit den Worten: ?Guten Morgen, gut geschlafen ?? begrüßt wird.Einen Arzt haben wir nicht gebraucht, aber als ein anderer Gast einmal ein Problem hatte, war er sofort da.Die deutschsprachige Reiseleitung / Tourist Office war sehr kompetent und hilfsbereit, vor allem Edith und Marita hatte beim ganzen Stress mit den abzustimmenden und neu zu buchenden Safaris (sehr günstige Sonderangebote !) immer ein Lächeln und ein freundliches Wort parat..
Gastronomie
Wir hatten Vollpension, das Frühstück und Mittagessen gab es in Büfettform, das Abendessen meist als Menü. Zum Frühstück kann man sich beliebig Eier braten lassen, es gibt diverse Brotsorten, von ganz dunklem bis zu Crossaints, warme Gerichte, leckere Eierkuchen, immer viel frisches Obst, und auch Käse. Das Mittagsbüfett war ebenfalls sehr umfangreich, von diversen Vorspeisen über mehrere warme Gerichte bis zum leckeren Nachspeisenbüfett mit Kuchen, frischem Obst, Pudding und Obstsalaten. Alles wurde frisch zubereitet, und das Büfett wurde bis zum Ende der Essenszeit ständig aufgefüllt. Probleme mit dem Magen hatten wir nie.Es ist auch total unproblematisch, in einem der beiden anderen Hotels zu essen, man muss dazu nur an der Rezeption Bescheid sagen. Wir sind abends öfter in das Vasco da Gama gegangen, da es dort immer ein reichhaltiges, leckeres warmes und kaltes Büfett gab und weil wir Büfett bevorzugen. Man konnte dort immer entspannt essen und der Service war dort, obwohl man ja nicht ständiger Gast war, ebenfalls hervorragend. Einmal in der Woche gab es in allen Hotels afrikanisches Büfett, das war sehr lecker ? und da das in allen 3 Hotels an mindestens 2 verschiedenen Tagen war, konnte man wenigstens 2 mal die Woche afrikanisch essen ! Die Getränkepreise waren im Hotel ok, 1,50 ? für 1 Flasche Tusker haben wir außerhalb des Hotels, z.B. im Safari Inn, auch bezahlt, und das Wasser war sehr billig.
Sport / Wellness
Wie oben schon erwähnt, ist der Pool phantastisch groß, und er wurde jeden Morgen gereinigt. Das Hotel hat einen eigenen, abgesperrten Strandbereich unter Kokospalmen. Die Liegen am Pool und am Strand stehen kostenlos zur Verfügung, ebenso die Auflagen und die Handtücher.Wenn man am Strand liegt, kommt regelmäßig ein Kellner vorbei und fragt nach Getränkewünschen. Am Pool steht die Poolbar zur Verfügung, man kann auch dort an Tischen sitzen und beim Bier oder anderen Getränken, z.B. Cocktails, den phantastischen Blick auf das Meer genießen.Die Animation ist sehr dezent, man hat sowohl am Pool als auch am Strand seine Ruhe.Die Beachboys können die ersten Tage aufdringlich sein, am besten, man freundet sich mit einem an, dann wird man sehr schnell von den anderen in Ruhe gelassen. Man kann auch gut mit einem Boot zum Schnorcheln fahren (wir haben das mit Kapitän Johnson gemacht, der sehr gut Deutsch spricht und auch sehr schöne Schnorchelplätze kennt).Abends fanden verschiedene Veranstaltungen, abwechselnd im Flamingo oder Dolphin statt, besonders gut hat uns die Liveband gefallen, die sowohl afrikanische als auch internationale Hits, alle tanzbar, spielt.
Zimmer
Die Zimmer sind relativ groß, zweckmäßig gehalten, mit breiten Doppelbetten mit Moskitonetz und alle haben Balkon oder Terrasse mit Tisch und Stühlen. Einen Fernseher haben wir in diesem wunderschönen Urlaub nicht vermisst, für Freaks gibt es aber einen Großbildfernseher an der Mainbar. Die Klimaanlage funktionierte tadellos, und es war auch immer warmes Wasser vorhanden. Das Bad ist nicht das modernste, es wurde aber, wie auch das Zimmer, täglich immer gut gesäubert. Beim Superiorzimmer sind noch zusätzlich Liegen mit Auflagen auf dem Balkon oder der Terrasse vorhanden, und die Zimmer sind noch etwas größer.
Preis Leistung / Fazit
Wir haben das 1.Geld gleich nach Ankunft auf dem Flughafen mit der Kreditkarte geholt: nach dem Zoll zur Tür raus, rechter Hand an einigen Wechselschaltern vorbei, dann kommt der Geldautomat von Barclays, die anscheinend den besten Umtauschkurs bieten. Der nächste Geldautomat vom Hotel aus gesehen befindet sich in Mtwapa, den würden wir aber nicht empfehlen, zuviel Betrieb dort, besser man fährt nach Bamburi zu Barclays (Taxi hin- und zurück 600 Ksh nach Verhandlung). Man kann zwar auch mit einem Tuk-Tuk oder Matatu fahren, aber das war uns zum Geldholen zu unsicher. Weitere Geldautomaten befinden sich im großen Einkaufszentrum Nakumatt in Nyali (1000 Ksh mit Taxi hin- und zurück). Bargeld und Travellerscheck konnte man im Hotel tauschen, der Kurs war gut (zu unserer Zeit 106 Ksh für 1 ?, zum Vergleich: Barclays 112, übernächstes Hotel Serena (Besichtigung empfehlenswert !), ca. 500 m entfernt, 94 !). Man wird zwar auf der Strasse auch ständig wegen Geldwechsel angesprochen, aber erstens wäre das illegal, und zweitens war der angebotene Kurs nie besser als im Hotel. Die Rechnung im Hotel kann man Cash, mit Travellersschecks oder mit Kreditkarte bezahlen.Für Nachtschwärmer gibt es auch einige Diskos, die bequem mit den Taxi erreichbar sind.Telefonieren kann man nach Deutschland problemlos mit Safaricom: Karte mit Credit bei den fliegenden Händlern vor den Hotels kaufen (z.B. für 5 oder 10 Euro), einlegen und schon funktioniert es. 1 Minute nach Europa kostet 40 Ksh, 1 SMS 10 Ksh.Wir waren vollkommen zufrieden, auch wenn nicht alles super perfekt war. Aber man ist in Afrika, und das sollte man nicht vergessen. Da das Preis-Leistungsverhältnis hervorragend war, das beste, das wir je erlebt hatten, werden wir mit Sicherheit wiederkommen.