Allgemein / Hotel
Die Anlage hat die besten Zeiten hinter sich. Die Zimmer im Erdgeschoss sind eine Katastrophe. An den Decken war Schimmel, Kühlschrank war nicht vorhanden und die Duschtür war kaputt. Das Erdgeschoss stand während des Tsunamis vollständig unter Wasser. Auf Wunsch haben wir nach einer Übernachtung ein Zimmer im 1. Stock bekommen, das deutlich besser war. Neue Urlauber werden generell in den schlechteren Zimmern im Erdgeschoss einquartiert. Nur wer sich beschwert, bekommt eine bessere Qualität. Wir sind im Juni/Juli 2010 für 2 Wochen verreist. Im Hotel befanden sich nur um die 20 Gäste. Gelegentlich war Abendunterhaltung. Das Personal war bemüht und freundlich, allerdings auch sehr auf Trinkgeld fixiert. Es wurde penetrant versucht, einem das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ein normales 5-Minuten-Gespräch war nicht möglich, ständig ging es nur darum, diese Tour zu buchen, eine Massage (völlig überteuert) zu machen oder ein mongolisches Mittagsbuffet zu günstigen Spezialpreisen zu buchen. Zudem wurden mehrere Gäste beklaut, u.a. auch aus dem Save. Nachdem ich das gehört habe, habe ich alle Wertsachen ständig bei mir getragen, was aber auch nervig war, da das Vertrauen in die Ehrlichkeit der Hotelangestellten zerstört war. Zudem wurde versucht, bei der Ausreise höhere Kosten für Getränke abzukassieren (wir hatten kein All-Inclusive).
Lage
Die Natur ist super. Streifenhörnchen konnten wir auf dem Balkon füttern, in der Anlage spazieren Leguane herum und man ist direkt am Strand. Total nervig ist, das man ständig beobachtet wird. Vor dem Pool lauern - nur durch einen dünnen Zaun, die Beach-Boys. Teilweise acht Typen gleichzeitig begaffen die Touristen und warten nur darauf, dass man das Hotel verlässt, um dann Rundreisen angedreht zu bekommen oder im Kräutergarten zu völlig überteuerten Preisen Sachen zu kaufen. Die Beach-Boys werden durch das Hotel-Personal mit Informationen versorgt, und wissen schon Tage im voraus, welcher Tourist woher kommt. Plötzlich war jeder Beach-Boy schon mal in Frankfurt, Moskau oder Wien. Die Stadt selber ist noch schlimmer. Das Hotel ist nur mit dem Boot zu erreichen. Sobald man mit dem Boot in die Stadt will, nervt ein Heer von Tuk-Tuk Fahrern und man wird ohne Unterbrechung observiert. Sogar vor dem Supermarkt hat man auf mich gewartet. Am besten niemanden ansprechen, aber da man teilweise von allen Seiten belagert und verfolgt wird, ist das ziemlich schwierig.
Service
Service hängt vom Trinkgeld ab. Wer für jedes Lächeln bezahlt, wird nett bedient. Allerdings ist alles nur gestellt.
Gastronomie
Frühstück war eine Katastrophe. An den europäischen Geschmack hat man sich nicht orientiert. Ich habe mich hauptsächlich an Omeletts und Bananen gehalten, da ich auf gelbe Bohnen, Reiscurry und Obst vom Vortag keinen Hunger verspürt habe. Abendessen war besser, aber dafür hat man auch bezahlt. Richtig gut war das Essen nur am Wochenende, wenn indische Gäste kamen. Dann wurde sogar das Restaurant im 1. Stock geöffnet. Für die wenigen Europäer hat man sich nicht solche Mühe gemacht.
Sport / Wellness
Gelegentlich Abendunterhaltung mit Schlangenshow, Magier, Tanzgruppe, Guitarrenmusik. Das Programm wiederholt sich jede Woche. Das Hotel hat zwei Pools, nutzbar war nur einer. Das Hotelpersonl hat sich keine große Mühe gegeben. Stimmung entstand nur unter den Urlaubern selber. Die Massagen waren völlig überteuert. Anstatt mit dem Preis runterzugehen, saß die Dame dann den ganzen Tag nur rum. Man wurde nicht nur durch die Beach-Boys die ganze Zeit beglotzt, sondern auch durch untätiges Personal. Überhaupt war mehr Personal als Gäste vorhanden. Die Liegen musste man sich trotzdem oft selber holen, da ein Teil des Personals nur wie eine Statue in der Gegend stand.
Zimmer
Fernseher war vorhanden. Es gab indische und englische Programme. Das Fussballgucken während der WM hat völlig ausgereicht. Das Zimmer war nie richtig sauber geputzt. Im Zimmer war kein Safe. Den Safe an der Rezeption sollte man nicht benutzen, da bei mehreren anderen Urlaubern daraus Geld verschwunden ist. Föhn und Adapterstecker kriegt man auf Nachfrage.
Preis Leistung / Fazit
Am besten dieses Hotel gar nicht erst buchen. Dann macht man auch nichts falsch. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte überhaupt nicht. Die Beach-Boy Mafia direkt hinter dem Zaun (ca. 10 Meter vom Pool entfernt) sollte man gar nicht ansprechen, was aber sehr schwierig ist, da die Typen äußerst hartnäckig sind. Wer dennoch nach Bentota kommt und eine Tour buchen will, sollte mit Fernando bzw. Dinesh-Tours fahren. Er war der Einzige von allen, den andere Gäste und ich weiterempfehlen können. E-Mail dineshnilantha@yahoo.com, Handy-Nr. 0094-776148965, L.D.N. Fernando, No: 34 Galle Road, Aluthgama.