Lissabon ist von Orten innerhalb und außerhalb Europas mit dem Flugzeug zu erreichen. Der Internationale Flughafen Portela (LIS) liegt im Stadtgebiet und ist nur wenige Kilometer vom Zentrum entfernt. Auch die Anreise per Bahn oder Reisebus ist möglich. Ein gut organisierter öffentlicher Nahverkehr deckt das gesamte Stadtgebiet ab. Busse, Straßenbahnen und Metro bringen die Besucher ans Ziel. Die Nutzung eines Mietwagens oder des eigenen Pkw ist nur für Ausflüge in die Umgebung zu empfehlen, da der dichte Verkehr im Stadtzentrum, die engen und verwinkelten Gassen und der Mangel an Parkplätzen eine gewisse Nervenstärke voraussetzen. Die andere Seite des Tejo kann man sowohl über eine der beiden Brücken als auch mit den regelmäßig verkehrenden Personenfähren erreichen.
Die Banken sind in Lissabon an Wochentagen zwischen 8.30 Uhr und 15.00 Uhr geöffnet, Bargeld kann an den zahlreich vorhandenen Bankautomaten abgehoben werden. Kreditkarten werden in den meisten Geschäften und Restaurants akzeptiert. Große Supermärkte und Einkaufszentren sind oft bis spät in die Nacht geöffnet. Die kleineren Läden, vor allem in der Altstadt, schließen zwischen 13.00 Uhr und 15.00 Uhr. Die zentrale Notrufnummer für Polizei und medizinische Notfälle ist die 112. Die Steckdosen entsprechen dem europäischen Standard. Trinkgelder in Höhe von 5 bis 10 Prozent des Rechnungsbetrages sind in Restaurants und Hotels üblich.
Lissabon blickt auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück. Viele der Entdeckungsreisen der Seefahrernation begannen und endeten hier. 1755 wurde Lissabon fast vollständig durch ein Erdbeben und die nachfolgende Flutwelle zerstört. Noch heute zeugen die rechtwinklig angelegten Straßen in der Unterstadt vom Wiederaufbau der Stadt. Eine besonders ausgelassene Atmosphäre herrscht in Lissabon alljährlich während der Feierlichkeiten zu Ehren des Heiligen Antonius. Am 12. und 13. Juni finden an Karneval erinnernde Umzüge statt, bei denen die Teilnehmer der einzelnen Stadtviertel mit farbenfrohen Kostümen und ausgeklügelten Choreografien gegeneinander antreten. Auf Straßenfesten werden gegrillte Sardinen angeboten, es wird getanzt und gesungen.
In Lissabon dominiert ebenso wie im übrigen Land der Fisch die Speisekarten, obwohl auch viele schmackhafte Fleischgerichte angeboten werden. Stockfisch in allen Variationen, Sardinen und Meeresfrüchte sind beliebt und werden mal ganz einfach und traditionell zubereitet, mal von Spitzenköchen in Gourmetrestaurants neu interpretiert. Dazu genießt man einen guten Wein aus einem Anbaugebiet in der Nähe der Hauptstadt, zum Beispiel aus Colares oder von der Halbinsel Setúbal. Als Dessert sollte man sich eines der berühmten „Pastéis de Belém“ nicht entgehen lassen. Das Originalrezept für die mit Pudding gefüllten Blätterteigtörtchen ist noch heute geheim.